Bei der bipolaren Störung handelt es sich um eine Krankheit, die sich durch wechselnde Stimmungsschwankungen auszeichnet, die einmal depressiv und einmal wahnsinnig sind. Sie wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens einer Person aus, z. B. auf ihre Beziehungen, ihre Karriere und ihr eigenes Wohlbefinden.
Obwohl diese Erkrankung mit Medikamenten und Therapien behandelbar ist, birgt sie auch Risiken, die lebensverändernd sein können, wenn sie nicht gut behandelt wird. In diesem Artikel haben wir einige der Risiken im Zusammenhang mit dieser Erkrankung erörtert und erklärt, warum sie rechtzeitig behandelt werden sollte.
1. Beeinträchtigtes Urteilsvermögen und gefährliches Verhalten
Hohe Energie, Impulsivität und ein vermindertes Risiko- oder Gefahrenempfinden treten während Episoden von Manie bei bipolarer Störung auf und gipfeln in schlechten Entscheidungen und riskantem Verhalten wie übermäßigen Ausgaben, unsicheren Sexualpraktiken und Drogenmissbrauch.

Die manische Phase wird oft von Hochgefühlen und einem Gefühl der Unbesiegbarkeit begleitet, die das Urteilsvermögen trüben und das Bewusstsein für die Konsequenzen aller Ereignisse beeinträchtigen. Bleiben diese risikoreichen Verhaltensweisen unkontrolliert, haben sie oft lang anhaltende Auswirkungen auf die finanzielle und körperliche Gesundheit.
2. Auswirkungen auf die Beziehungen
Eine bipolare Störung kann auch die Beziehungen zu Familie, Freunden und Kollegen stark belasten. Eine depressive Episode äußert sich durch Vermeidung oder Rückzug von geliebten Menschen und kann möglicherweise zu wütendem Verhalten und Gleichgültigkeit gegenüber Dingen führen, die eine Person gerne tut.
Während manischer Episoden kann eine Person dazu neigen, extrem gesprächig und herrschsüchtig zu sein und sogar unangemessene oder unangemessene Forderungen zu stellen, während sie aufgrund impulsiver Gedanken Fehler begeht. Mit der Zeit kann die Unberechenbarkeit der Stimmungsschwankungen das Vertrauen untergraben und zu einer erheblichen emotionalen Distanz führen, die es schwierig macht, enge persönliche oder berufliche Beziehungen aufrechtzuerhalten.
3. Herausforderungen in Beruf und Karriere
Die depressiven Tiefs und manischen Hochs können die Konsistenz bei der Erledigung von Aufgaben am Arbeitsplatz oder in anderen Lebensbereichen beeinträchtigen. In depressiven Phasen neigen sie dazu, ihre Motivation und Konzentration zu verlieren und weniger produktiv zu sein, was zu verpassten Terminen und noch schlechteren Leistungen am Arbeitsplatz führt.
Im Gegenteil, in manischen Phasen kann es vorkommen, dass die Betroffenen sich nicht konzentrieren können oder spontane Entscheidungen treffen, die sich negativ auf ihren beruflichen Ruf auswirken. Mit der Zeit können solche Ungereimtheiten das berufliche Fortkommen behindern oder sogar zum Verlust des Arbeitsplatzes führen.
4. Erhöhtes Selbstmordrisiko
Das vielleicht erschreckendste Risiko im Zusammenhang mit dieser Erkrankung ist der Selbstmord. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einer bipolaren Störung ein viel höheres Risiko für einen Selbstmordversuch haben als die Durchschnittsbevölkerung. Dieses Risiko ist noch ausgeprägter, wenn sie sich in einer depressiven Phase befinden und sich in einem unerträglichen Ausmaß hoffnungslos und verzweifelt fühlen.
Menschen mit dieser Erkrankung brauchen ein Unterstützungssystem und geeignete Behandlungen, um sowohl Depressionen als auch Manien zu bewältigen, so dass die Wahrscheinlichkeit von Selbstmord oder Selbstmordversuchen gering ist.
5. Komplikationen bei der körperlichen Gesundheit
Stimmungsschwankungen bei einer bipolaren Störung können zu Komplikationen bei der körperlichen Gesundheit führen. Zum Beispiel können Menschen während einer Manie ihre körperlichen Bedürfnisse vergessen, indem sie nicht essen, zu wenig schlafen oder so viel Sport treiben, dass sie erschöpft sind.
Umgekehrt fehlt den Menschen in depressiven Phasen die Energie oder das Interesse, sich körperlich zu betätigen oder sich gesund zu ernähren und zu bewegen. Es ist bekannt, dass diese körperliche Vernachlässigung im Laufe der Zeit zu einer Gewichtszunahme oder -abnahme, zu Schlafstörungen und sogar zu chronischen Gesundheitsstörungen wie Herzerkrankungen führen kann.